© Anton Prock 2022
Navis
Burgkapelle
Aufenstein
Bedeutendste frühgotische
Fresken Nordtirols (um 1340)
Bei Matrei am Brenner
zweigt das rund 8 km
lange Navistal gegen
Osten ab. Direkt am
Talbeginn stehen die
Kirche St. Kathrein
(Katharina) und die
doppelgeschossige
Burgkapelle
Aufenstein, im 14. Jh.
Sitz des Gerichts von
Matrei. Die Herren
von Aufenstein
errichteten zur Kontrolle des Brennerweges hier ein Burg, von der jedoch
so gut wie nichts mehr erhalten ist.
In der Unterkapelle sind die Auferstehung Christi,
die Begegnung Christi mit den Heiligen Frauen, die
Kreuzigung mit Stifterfiguren, das Jüngste Gericht
und der Triumph des Todes, die Hauptlaster mit
Musikanten und Tanzenden und der hl. Michael zu
sehen.
Die Oberkapelle zeigt Stifterfiguren, verschiedene
Heilige, das Pfingstwunder, die zwölf Apostel, den
Schmerzensmann, eine Schutzmantelmadonna,
eine thronende Maria mit Kind, die Anbetung und
den Zug der Heiligen drei Könige, Jesu Darstellung
im Tempel, den Marientod, das Gastmahl im Hause
Simon sowie den hl. Christophorus und Fragmente
verschiedener Personen.
Aus der Burg
hervorgegangen ist auch die
1474 erbaute und 1718
barockisierte Kirche zu St.
Kathrein (Katharina).
Wichtigstes Kunstwerk in
der Kirche ist eine
lebensgroße Gruppe der
Verkündigung mit dem
Maria und dem Engel
Gabriel (Kopie).
Von hier aus gelangt man
zur einstigen Burgkapelle.